Was macht Ukuthanda?

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“ (Nelson Mandela)

UKUTHANDA: Zulu für „zu lieben“

Um Südafrika, die ungleichste Nation der Welt, wirklich nachhaltig zu verändern und auf einen prosperierenden Pfad zu bringen, brauchen mehr Menschen dort eine bessere Bildung. Mit Ukuthanda e.V. wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten. Unser erstes „Bildungspatenkind“ trägt das Wort Liebe in seinem Namen – wir haben das als Aufgabe angenommen: an ihn und andere zu glauben und zusammen etwas zu erreichen, was allein nie möglich wäre.

Valerie & Botlhale in der Schulbibliothek

Durch Ukuthanda e.V. wollen wir benachteiligte südafrikanische Kinder und Jugendliche bei ihrer Schul- und Universitätsbildung unterstützen, indem wir die Kosten dafür tragen, nötigenfalls auch für Kost und Logis im Internat bzw. Studentenwohnheim. Und da soziale Teilhabe für die Bildung eines starken Charakters ebenso wichtig ist wie die Möglichkeit, zu lernen, finanzieren wir aus den Spenden unseres Vereins auch ein regelmäßiges kleines Taschengeld für außerschulische Aktivitäten.

Konkret kümmern wir uns momentan um drei Mädchen und einen Jungen auf dem Weg zum Abitur: Lehakwe, Botlhale, Robyn und Amulike. Hierbei werden wir stark unterstützt von der T.u.H. Hoene Stiftung, der Avitamed GmbH und tollen Privatspenderinnen und Spendern – teilweise Ukuthanda-Fans der ersten Stunde.

Die Geschichte von Ukuthanda e.V.

Die Journalisten Kerstin Welter und Jan-Philippe Schlüter lebten von 2013-2018 aus beruflichen Gründen in Südafrika. Für ein Kinderradio-Projekt über das Leben junger, armer Südafrikaner lernte Kerstin Luthando kennen. Er kam aus Soweto, war damals 11, gerade Vollwaise geworden und galt als der talentierteste Junge im Stipendienprogramm seiner Schule. Die Kosten dafür haben Kerstin und Jan-Philippe im Folgenden privat übernommen. Doch als Luthando sich erfolgreich um einen Platz auf einer guten, weiterführenden Schule beworben hatte und dafür ein Internat notwendig wurde, wurden die Gebühren zu teuer. Durch ein nicht-öffentliches Crowdfunding unter Freunden und Familien kam die nötige Summe zusammen.

Die Unterstützung war begeisternd: Manche Freunde wünschten sich zu ihrem Geburtstag lediglich Geld für Luthando. Andere organisierten einen weihnachtlichen Bratwurst- und Glühweinverkauf und spendeten die Einnahmen. Menschen, die ihn gar nicht kannten, zeigten Liebe und Vertrauen in seine Fähigkeiten. Und er gab dafür großen Einsatz und besten Noten. Aus dieser Idee heraus ist Ukuthanda e.V. entstanden.

Luthando studiert jetzt in Pretoria, meldet sich regelmäßig und hat auch den anderen Ukuthanda-Kids Mut gemacht, die wir seit 2019 in Johannesburg an Bord haben und hatten.